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Sommerreifen, Winterreifen oder doch Ganzjahresreifen? Welche sind die Richtigen?

04 Dez
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Grundsätzlich ist es in Deutschland erlaubt, mit Winterreifen auch im Sommer auf der Straße unterwegs zu sein. Allerdings ist es im Winter nicht möglich, mit Sommerreifen zu fahren. Ganzjahresreifen sind in beiden Jahreszeiten erlaubt.
Zwar ist das Fahren im Sommer mit Winterreifen erlaubt. Jedoch ist die zulässige Höchstgeschwindigkeit mit Winterreifen um Einiges geringer. Das kann sogar zu Bußgeldern führen. Sommerreifen und Ganzjahresreifen hingegen sind in ihrer Mischung und Profilaufbau anders hergestellt. Doch warum ist das eigentlich so? Womit hängt dieses Verbot zusammen?

Aufbau der Reifen


Sommerreifen


 Sie verfügen über eine höhere Profiltiefe. In Verbindung mit Lamellen weisen sie einen stärkeren Verzahnungseffekt auf, wodurch die Haftung auf der Straße um ein Vielfaches verbessert. Hierdurch wird auch der Vortrieb des Autos bei schwierigen Witterungsbedingungen verbessert. Die Mischung des Gummis ist grundsätzlich härter. Wenn die Temperaturen niedrig sind, härten sie sogar noch mehr aus.

Winterreifen


 Die Profilform ist speziell, damit eine verbesserte Wasserverdrängung gewährleistet ist. Daher sind bestmögliche Aquaplaning-Eigenschaften garantiert.
Da die Gummimischung bei Winterbereifung einen höheren Teil an Naturkautschuk vorweist, und sogar Weichmacher enthält, härtet diese bei niedrigen Temperaturen nicht aus. Diese Flexibilität ist wichtig, damit die Reifen sich an die Fahrbahnoberflächen anpassen sollen.
Dadurch wird die Verzahnung mit der Straßenoberfläche verbessert und somit auch die Haftung und Kraftübertragung auf die Fahrbahn.


Ganzjahresreifen


Ganzjahresreifen sind im Sommer und im Winter erlaubt. Sie stellen einen Mittelweg zwischen Winter- und Sommerbereifung dar. Das besondere Profil bei Allwetterreifen kombiniert die zwei verschiedenen Rillen-Anordnungen bei Sommer- und Winterbereifung.
Hier sind sowohl bei höheren, als auch bei niedrigen Temperaturen benötigte Rillen zu finden, als auch die Profilblock-Verzahnung, die bei Eis und Schneeglätte für Haftung sorgen.
Diese Allwetterreifen werden oft von Geringfahrern verwendet. Zu bedenken ist, dass Allwetterreifen lediglich ein Kompromiss sind. Sie sind ein Mittelweg, und erreichen im Winter, als auch im Sommer nicht an die Originale bei den Fahreigenschaften.



Wann müssen die Reifen jeweils gewechselt werden?


Was den Wechsel zwischen Sommer- und Winterreifen angeht gibt es einen einfachen Merksatz:
Von "O" (Ostern) bis "O" (Oktober). Hiermit ist man schon mal ganz gut gewappnet, und kann sich entsprechend die Termine bei der eigenen Werkstatt legen.
Etwa um Ostern wird die Winterbereifung abgenommen, und Sommerreifen drauf montiert. Im Oktober müssen dann die Sommerreifen wieder runter, und Winterreifen drauf montiert werden. Allerdings dient der Merksatz lediglich als Merkhilfe und ist nicht 100% zuverlässig. Die gesetzliche Richtlinie, welche die passende Bereifung vorschreibt, bezieht sich nicht auf die zeitliche Eingrenzung, sondern auf Witterungsverhältnisse. Das heißt, dass bei guten Witterungsverhältnissen auch schon vor Ostern die Reifen gewechselt werden können. Und falls das Wetter dann doch vor Oktober kälter werden sollte, so muss man entweder die Reifen vorher wechseln, oder das Auto im schlimmsten Fall stehen lassen.

Worauf muss man achten beim Reifenkauf?


 Welcher Reifen nun zum Einsatz kommt, ist meist Geschmackssache. Beim Kauf sind folgende Informationen allerdings zu beachten:
  • Reifenart (Sommer-, Winter- oder Ganzjahresreifen)
  • Reifengröße
  • zulässige Höchstgeschwindigkeit
  • Reifenqualität (UTCQ)
  • Verschleißgeschwindigkeit
  • Bodenhaftung
  • Erwärmungswiderstand
  • Profiltiefe
  • Normal- oder Breitreifen

Fazit
Für die warme Jahreszeit empfehlen sich Sommerreifen, da diese nicht nur über bessere Fahreigenschaften verfügen, sondern auch den Kraftstoffverbrauch merklich senken. Somit wird nicht nur die Umwelt, sondern auch der Geldbeutel immens geschont.
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