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Autos und Marketing

10 Apr
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Die Automobilbranche hat es zur Zeit wirklich nicht leicht: Auf dem europäischen Markt sind bei gleichzeitig wachsendem Wettbewerb die Verkaufszahlen dramatisch eingebrochen. Ein weiterer Besorgnis erregender Trend ist die kontinuierliche Abnahme der Marken- und Händlertreue.

Da sich durch die Verbreitung der neuen Medien inzwischen mehr als zwei Drittel der Deutschen ihre Informationen aus dem Internet beschaffen, ist es für die Automobilbranche heute wichtiger denn je, ihre Werbestrategien zu überdenken.

Der KFZ-Markt im Umbruch


Zwar hat jeder Autohersteller inzwischen eine Website, aber die meisten Websites lassen die Übergabe der Kaufinteressenten an die Microsites der Autohändler vor Ort vermissen. Außerdem können viele Fahrzeughersteller ihre Klientel offenbar nicht so gut einschätzen: Junge Leute, die Zielgruppe der Autohersteller, haben zwar eine größere Markentreue als Autokäufer anderer Altersgruppen, aber auch heutzutage andere Vorstellungen in Bezug auf urbane Mobilität. So sind z. B. viele junge Großstädter aufgrund der Parkplatznot und der vielen Staus nicht mehr so sehr darauf erpicht, ein eigenes Auto zu haben. Hier werden dann Unternehmen zur Hilfe angefordert.


Fokussierung auf Social Media und innovative Technologien


Wie die Social Media Agentur tobesocial in einer Studie feststellt, nutzen 74 % der Automarken bezahlte Suchmaschinenwerbung. 86 % betreiben inzwischen auch Online-Marketing für mobile Geräte.
Auch die innovative Connected-Car-Technologie, bei der der Fahrer über sein Smartphone überall online gehen kann, wird werbewirksam eingesetzt: So steht z. B. der amerikanische Autohersteller Ford auf Rang 1 beim digitalen Marketing, da er eine gute Website mit umfangreichen Shopping-Features (sie hat den höchsten Website-Traffic aller Automarken!), erstklassigen Kundenservice und den sprachgesteuerten Connected-Car-Service "Ford SYNC" anbietet, mit dem das Autofahren bequemer, sicherer und unterhaltsamer wird.
Zweitplatzierter ist Jeep, dessen Website über Retargeting mit den Microsites der lokalen Händler verbunden ist. Platz 3 wurde an Chevrolet vergeben, der seine Automodelle mit Email-Marketing bewirbt. Die deutschen Autohersteller setzen verstärkt auf Social Media zur Kundenbindung und sind in dieser Sparte ausgesprochen erfolgreich: BMW schaffte es als bestes deutsches Unternehmen bei tobesocial auf Platz 6.

Ganz andere Wege geht z. B. der Hersteller Opel, der sein angekratztes Image mit der Top-Marketing-Expertin Tina Müller aufpoliert: Sie nutzt für ihre humorvolle, aber radikale Werbekampagne "Umparken im Kopf" die Prominenz von Schauspielern, um Vorurteile gegen Opel abzubauen. Daimler will seine Zielgruppe junge Leute mittels Onlineshops und Pop-Up-Stores in deren persönlichem Umfeld erreichen.


Um speziell junge Leute anzusprechen, macht die Automobilbranche ihre neuen Modelle zu internetfähigen Fahrzeugen. Alle großen Automobilhersteller haben deshalb inzwischen Kooperationen mit namhaften IT-Herstellern und gut bekannten Mobilfunkunternehmen. Und wenn man aktuellen Umfragen Glauben schenkt, dann liegen sie mit dieser Verkaufsstrategie genau richtig: Schon 39 % der Autofahrer würden sich ein connected car kaufen.
Zur Förderung der Kundenbindung vor Ort setzen die Autohändler neben der obligatorischen Serviceorientierung verstärkt das Instrument der kostenlosen Probefahrt ein, die interessierte Kunden über die Website des Händlers buchen können.
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