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Ein Auto online verkaufen - wie funktioniert das eigentlich?

27 Okt
Gelber Sportwagen von der Seite
Quelle: @ ATMDepot (CC0-Lizenz)/ pixabay.com
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Jedes Jahr werden Millionen Kraftfahrzeuge in Deutschland zugelassen. Laut Kraftfahrtbundesamt auf kba.de waren es allein 2014 mehr als drei Millionen. Deutlich größer ist der Markt für Gebrauchtwagen.
Den Aufzeichnungen des KBA zufolge wechselten von Januar 2014 bis Ende Dezember 2014 7,07 Millionen Autos ihren Besitzer. Mit knapp 95 Prozent gingen die meisten Gebrauchtwagen in private Hände.

Über Jahre hatte man als verkaufsbereiter Besitzer eines Gebrauchtwagens nur wenige Möglichkeiten, um für das Fahrzeug einen Interessenten zu finden. Entweder warb man über regelmäßig stattfindende Automärkte nach dem Muster Flohmarkt für das Fahrzeug – oder wandte sich kurzerhand einfach an Fahrzeughändler. Der Nachteil: Hier ließ sich der Verkauf relativ zügig abwickeln. Allerdings blieb der Kaufpreis oft hinter den Erwartungen zurück.

Das Auto - ein guter Zustand ist wichtig


Inzwischen sieht die Situation – zumindest aus Sicht des Verkäufers – wesentlich entspannter aus. Gerade über das Internet haben sich mittlerweile diverse Plattformen entwickelt, die den Gebrauchtwagenhandel in seinen Möglichkeiten wesentlich flexibler gestalten. Es ist heute durchaus ohne Weiteres möglich, einen Gebrauchtwagen zu verkaufen – ohne das Fahrzeug auch nur einem Händler vorstellen zu müssen.

Einfach online eine Verkaufsanzeige erstellen – fertig. Ganz so einfach ist der Verkauf eines Autos auch online nicht. Die Anzeige ist letzten Endes nur ein Schritt auf dem langen Weg bis zum rechtskräftigen Verkauf. Bevor erste Fotos im Kasten landen, sollte man sich über den Zustand Gedanken machen. Rostflecken oder Unfallschäden lassen sich nur schwer kaschieren. Aber gerade der Look des Innenraums, der Glanz des Lacks o. Ä. gibt einigen Spielraum.

Und je besser der Zustand, umso weniger Angriffsfläche bietet sich bei den Preisverhandlungen fürs Feilschen. Eine gründliche Reinigung des Innenraums – etwa durch die Profis einer Autoaufbereitung – oder die Spot-Repair kleinerer Lackkratzer und das Ausbessern von Brandflecken sind Maßnahmen, dank derer sich nicht nur der Look des Fahrzeugs verbessert. Jeder Gebrauchtwagenkäufer hat Interesse an einem gepflegten Auto – und gibt hier gern den einen oder anderen Euro mehr aus.



Die Verkaufsanzeige – Interesse wecken


Türkiser Kleinwagen bei einem SturmVerkaufsprofis bringen fast alles unters Volk. Mit den richtigen Worten macht man dem Gegenüber das Produkt schmackhaft und weckt Interesse. Beim Onlineverkauf eines Gebrauchtwagens darf man ruhig mit ähnlichen Gedanken an die Anzeige herangehen. Schließlich soll diese:
  • neugierig machen
  • potenzielle Käufer abholen
  • das Auto ins beste Licht rücken.
Einfach ein Handyfoto bei Autobörsen einstellen und dazu das Baujahr angeben reicht heute schon lange nicht mehr. Gegenstand der Verkaufsanzeige sollten immer alle relevanten Angaben zur Ausstattung sein, wie:
  • Klimaanlage
  • Xenonscheinwerfer
  • Integriertes Navi
  • Sitzheizung
  • beheizbare Frontscheibe
  • Klimaanlage usw.
Parallel ist es von Vorteil, auf Einbauten oder letzte Veränderungen/Reparaturen einzugehen. Das Portal mobile.de bietet diesbezüglich viele Einstellungs- und Eintragsmöglichkeiten. Keinesfalls verschweigen sollte man Mängel am Fahrzeug. Mängelfreiheit kann – sofern sie zugesichert wird, aber nicht besteht – durchaus zum teuren Bumerang werden. Schadenersatzforderungen oder der Rücktritt vom Kaufvertrag sind nur zwei Möglichkeiten, wie der Käufer darauf reagieren kann.

Wichtig: Die Fotos des Gebrauchtwagens dürfen durchaus einem gewissen Anspruch gerecht werden. Verwackelte und verpixelte Aufnahmen mit dem Handy sind alles andere als optimal. Generell ist es an dieser Stelle empfehlenswert, das Kennzeichen unkenntlich zu machen.

Die Preisverhandlung - Geschick ist gefragt


Als Verkäufer hat man beim Verkauf an Privat immer noch Chancen auf einen guten Preis. Händler sind per se daran interessiert, Autos günstig einzukaufen – schon allein aufgrund der Gewährleistungsansprüche späterer Käufer, die auf gesetze-im-internet.de genauer erklärt werden. Wer für sein Auto verkauft, wird sich heute auch auf harte Preisverhandlungen einstellen müssen. Gerade der Zustand ist oft ein Ansatzpunkt, auf den sich manche Interessenten einschießen.

Vor dem Aufeinandertreffen ist es sinnvoll, sich Gedanken zu den Stärken und Schwächen des Fahrzeugs zu machen. Sind tatsächlich Mängel vorhanden? Werden diese an anderer Stelle – etwa bei der Ausstattung – wieder ausgeglichen? Wie würde man selbst als Kaufinteressent vorgehen?

Da sich heute online die Preise für Gebrauchtwagen binnen Minuten vergleichen lassen, ist es ratsam, auch einen Blick auf die Konkurrenz zu werfen. Schließlich könnte ein Interessent durchaus mit dem Hinweis auf günstige Fahrzeuge zu punkten versuchen. Hier legt man sich besser einen schlagkräftigen Konter zurecht, warum der eigene Gebrauchtwagen trotzdem sein Geld wert ist.

Fazit: Mit der richtigen Strategie das Auto online verkaufen


Über das Internet werden nicht nur Waren in Versandhäusern gekauft und bestellt. Viele Verbraucher sind hier auf der Suche nach passenden Gebrauchtwagen. Statt das alte Auto zum Händler zu schaffen, kann sich der Privatverkauf auszahlen. Wer hier einige Punkte beachtet, kann den einen oder anderen Euro aus Interessenten herauskitzeln. Auf jeden Fall ist damit zu rechnen, dass der Privatverkauf etwas mehr Arbeit macht – und im Zusammenhang mit einem professionellen Facelift auch Geld kostet. Angesichts der Preise, die sich dann mit dem Fahrzeug erzielen lassen, rechnet sich der Aufwand unterm Strich aber oft.
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